Mono strickt. aber das ist längst nicht alles…

It’s like Fasion, but made for the Future

Als Hans Carl von Carlowitz 1713 seine «Praxis der Nachhaltigkeit» zur Ressourcennutzung des Waldes schrieb, ahnte er nicht, wie bedeutend das Thema zu Beginn des 21. Jahrhunderts sein würde. Erstmals seit langer Zeit existiert eine junge Bewegung, die nicht nur redet, sondern auch handelt, und zwar vor allem aus Überzeugung. Diese neue Erfahrung öffentlichen Handelns erschliesst eine Dimension, die uns oft verschlossen bleibt, aber irgendwie zum vollumfänglichen «Glück» gehört.

Der Mai 2020 brachte Regen – und Bewegung in die Sinnsuche für ein neues Label: In einem Buchantiquariat fiel uns ein handliches Büchlein in die Hände: Fragebogen, aus dem zweiten Tagebuch von Max Frisch. Geschrieben 1966–1971. Zwölf thematisch strukturierte Fragebogen, wovon drei Fragen nachhallen und die Steilvorlage für das gesuchte Zukunftsmodel werden:

Hoffen Sie angesichts der Weltlage:

A. auf die Vernunft?
B. auf ein Wunder?
C. dass es weiter geht wie bisher?

Dinge auf Bestellung herzustellen schien uns die Zauberformel für das gesuchte Zukunftsmodell. Schliesslich vermeidet dieser Ansatz vieles von dem, was das gegenwärtige Geschäftsmodell der Fashion- und Textilindustrie zu einer Belastung macht. 

Eine entscheidende Frage blieb, trotz allen Recherchen und Rechnereien: Ist der Made-to-order-Markt für ein neues Strick-Label gross genug? Wie viele Leute sind bereit, ihre Garderobe zu planen, online in Auftrag zu geben und anschliessend auf sie zu warten? Der Herbst 2021 sollte für MONO zum „proof of concept“ werden: Wir entschieden uns für einen Testdurchlauf in Form eines Crowdfundings. MONO Crowdfunding auf wemakeit. Das Ergebis hilft uns, den MONO-Ansatz weiter zu verfolgen.

Sandrine Voegelin und Bernd Meissner von ich trag MONO