Eco & Fair

Nachhaltigkeit

WAS MACHT EIN PRODUKT NACHHALTIG? 

Es gehört inzwischen zum „Guten Ton“ sein Handeln und seine Produkte unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit zu vermarkten. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit im Kontext eines Pullovers? Nachhaltigkeit sieht ja nicht nur eine Erhaltung der Umwelt vor, sondern stärker noch den Auftrag, mehr zu ihr beizutragen als ihr entnommen wird. 

Das Denken in Kreisläufen (Kreislaufwirtschaft) ist ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Handlungskonzept, das auf unsere Umwelt Rücksicht nimmt, ohne zu verzichten. Die Nachhaltiggeitsstrategie von Mono kombiniert unterschiedliche Aspekte: Verwendung von natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen – Vermeidung von Überproduktion durch Herstellung auf Bestellung – Langes Produkt-Leben durch Verarbeitungsqualität und Materialeigenschaften – Kein Abfall durch Nahtlosstrick oder Formstrick – ortsnahe und soziale Produktion im Zentrum von Europa – Wieder- und Weiterverwertbarkeit der Produkte. Mono wägt ab und versucht, jedes seiner Produkte im Sinne dieses Ansatzes zu optimieren. 

MONO LEXIKON: Nachhaltigkeit

Material

Wir ❤︎ alles was nachwächst

98% unserer eingesetzten Fasern sind Naturfasern

MONO entwirft und produziert Kleidung aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen. Alle Rohstoffe die nachwachsen, haben einen positiven Einfluss auf unser Klima und schonen die weltweiten Ressourcen. Sie sind Teil unseres natürlichen Kreislaufes. Ihre Herstellung stärkt den ländlichen Raum und die regionale Wertschöpfung. Synthetikfasern werden aus Erdöl hergestellt. Ihre Produktion benötigt wesentlich mehr Energie als die natürlicher Rohstoffe. 

Unsere Materialien bestehen so oft wie möglich aus einem einzigen Material. Das ermöglicht sortenreines Recycling 

MONO schätzt besonders die Eigenschaften der Merinowolle. Sie ist weich und hautfreundlich. weist wie die meisten Naturfasern eine höhere Atmungsfähigkeit und ein besseres Tragegefühl als synthetische Fasern auf. Wolle ist eine natürliche Hightechfaser: Sie reguliert Temperatur und Feuchtigkeit und kompensiert Gerüche. Kleidungsstücke aus Wolle kommen länger ohne Wäsche aus, was einen positiven Einfluss auf den Produktlebenszyklus und ihre Ökobilanz hat. 

MONO verwendet ausschliesslich zertifizierte Merinowolle aus – wenn immer möglich – biologischer Tierhaltung. Dadurch unterstützen wir unsere Garnhersteller bei der Durchsetzung strenger Standards für die Herstellung und Weiterverarbeitung der Rohstoffe. Merino-Wolle höchster Qualität stammt aus Neuseeland, Australien und zunehmend auch wieder aus Europa. Sie wird auf dem globalen Rohstoffmarkt gekauft und in Norditalien zu Garn verarbeitet. Bei der Herstellung der Garne wird die Wolle mechanisch so bearbeitet, dass sie weniger zu Pilling neigt und sie als fertiges Kleidungsstück maschinell gewaschen werden kann. Die von MONO verstrickten Garne sind zertifiziert. Die jeweiligen Zertifikate finden sich bei den Informationen zu jedem Produkt.

 

Produktion

Über Herrn Stoll und seine Verrichtungen

Ohne den unbändigen Drang von ErfinderInnen, könnten wir uns kaum andere Welten vorstellen. Auch für die Herstellung von gestrickten Pullovern und Jacken führten unzählige technische Ideen und Entwicklungen zu nahtlosen Visionen. Innovative Höchstleistungen sind die Grundlage, dass heute ein fertiges Strickstück die Strickmaschine verlassen kann: von der säuberlichen Verdichtung und präzisen Organisation der Maschen bis zur programmierten Formgebung – nahtlos.

Ein Teil dieses Fortschritts liegt im optimierten Materialverbrauch, der sich auf das Nötigste beschränkt und keinen Abfall produziert. Dass diese Erneuerung durchaus sinnvoll ist, zeigt der Umstand, dass einem Merinoschaf pro Jahr lediglich Wolle für sechs Strickpullover wachsen – nämlich etwa 2-3 Kilogramm.

Das Stricken auf einer 3-D-Strickmaschine ermöglicht die Herstellung eines fixfertigen Pullovers, Jacke oder sonstige Modelle ohne Naht. So ein technisches Upgrade ist nicht nur eine verlässliche Massnahme gegen Materialverschwendung. Sondern ermöglicht als stilprägende Stricktechnik einen angenehmeren Tragekomfort und ist mit ihrem schlanken Produktionsablauf die Annäherung an eine ökologische Utopie.

Mono Strick-Produkte werden in der Schweiz und Deutschland auf Stoll Maschinen gestrickt.

Pre-
Order

Pre-Order Modell

ZUKUNFTSTAUGLICH SHOPPEN

Wer heute sein Geld mit Kleidung erwirtschaftet, sei es als Hersteller, Zulieferer, als Händler oder Verkäufer – der trägt faktisch zu einem der weltweit grössten Umweltproblemen bei. Nebst den ökologischen Defiziten kämpft die Branche mit einer der vielleicht komplexesten Aufgabe der Zeit: mit unfassbar grossen Kleidermengen, volle Lagern, falsche Grössen und unerwünschte Farben. Unverkaufte Ware, aufwendig oder schäbig entsorgt.

Die Antwort darauf klingt erstaunlich einfach: Nur noch herstellen was auch gekauft ist – Made-to-Order. Das ist kein leeres Versprechen, sondern eine Handlung mit Konsequenz. Die Hauptwaffe ist das Vorbestellen. Damit verfolgt das Pre-Ordern ein Ziel: keine Überproduktion, wenig Abfall, Einsparungen bei den Ressourcen. Zudem propagiert preordern nicht nur mehr Haltung, sondern bietet gleich eine unkomplizierte Lösung an. Und, es lässt Vielfalt, Individualität und Mode zu. Nicht bloss die kundensicheren Basics.

Kurz: Kein Businessmodell, keine Herstellungs-Methode ersetzt „Nichts“ kaufen. Aber mit „Pre-Ordern“ erhalten sie ein griffiges Werkzeug an die Hand, zukunftstauglich zu shoppen.

Pre-Order

so geht’s

Das ökonomische Herz dieses Systems schlägt ohne Zwischenhändler, Lagerbeständen, Sale und unverkaufter Ware und schafft damit den verblüffend lukrativen Unterschied: Preordern bietet ein Preis-Leistungs-Verhältnis an, das sonst nicht möglich wäre. Kein Wunder, hat das Modell Zukunft. Es ist nicht bloss eine Haltung, es zahlt sich auch aus. 

MONO entwirft und liefert gestrickte Produkte. Das Herzstück ist die MONO-Plattform. Betretet sie unsere Plattform, landen sie auf unsere „Home-Base“. Unter PRE-ORDER zeigen wir ihnen alle Produkte, die wir im laufe der nächsten Zeit herstellen werden. Jedes Modell hat ein eigenes, mehrwöchiges Zeitfenster. In dieser Zeit bekommen sie einen ausführlichen Einblick in das Design. Wir beleuchten sorgsam die Materialwahl und erstellen Grössentabellen mit genauen Massangaben. Es folgt die Geschichte, die dem Produkt voraus ging. Während wir ihnen also das Produkt im vollen Umfang präsentieren, können sie ihr Interesse bekunden.

Mit PRE-ORDER NOW geht es zum Kauf und in den Maschinenraum unseres Unternehmens. Der einfache Knopf ist eng mit unserer Produktion, den Garnlieferanten und Färbereien, dem Backoffice-Helden und Technik-Spezialisten verzahnt – und verfolgt ein Ziel: Mehr Nachhaltigkeit in der Kleiderindustrie*. Oder einfach gesagt: wir stricken nicht mehr aufs Gradwohl. Wir produzieren nur, was ihnen gefällt. Wenn nach Ablauf der Bestellzeit die Mengen, Grössen und Farben feststehen, kümmern wir uns um die prompte Herstellung. Rund vier Wochen später trifft ihr Pullover bei ihnen zuhause ein. 

 

Warten

Sie brauchen etwas Geduld, wir machen ihnen dafür ein wirklich gutes Angebot

Warten ist unpopulär. Warten, so die Standardwahrnehmung, ist verlorene, sinnlos verstrichene Zeit. Deshalb erklären wir ihnen die Vorteile des Wartens.

Während sie auf ihren Pullover warten, geht bei einem unserer Produzenten die Bestellung ein: In den Fabrikhallen werden die Strickmaschinen programmiert und in den gewünschten Farben eingefädelt. Dann wird gestrickt. Der Pullover verlässt die Maschine aus einem Guss. Alsbald wird er ausgemessen und geprüft und mit einer MONO-Etikette ausgestattet. Es folgt der letzte Check bevor die Bestellung nach Basel verschickt wird.

Das ökonomische Herz der Made-to-Order-Maschinerie schlägt ohne Zwischenhändler, Lagerbestände, ohne Ausverkäufe und unverkaufte Ware. Der Pullover kommt mit kurzem Zwischenhalt im „MONO-Headquarter“ direkt zu ihnen.

Das heisst: Wir profitieren von leeren Lagern und dem Direktverkauf. Und: ihre Wartezeit ist Geld wert. Mono kauft feine und sorgfältig geprüfte Qualitäten, saubere Rohstoffe und arbeiten mit „baselnahen“ Lieferanten und Herstellern. Aber auch bei Margen und Verkaufspreisen zeigt das Vorbestellen einen Vorteil. In der Tat schafft „auf Bestellung produzieren“ alleine durch Warten ein Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten, das sonst nicht möglich wäre. Als Folge schlägt sich die Wartezeit, je nach Modell und aktuellem Rohstoffpreis, mit bis zu -30% auf den Verkaufspreis nieder.

Kein Wunder, hat das Modell Zukunft. Es ist nicht bloss eine nachhaltige Anregung – sie zahlt sich aus.